3.Tag Freitag 16.06.2017
Am zweiten Tourtag schloss ich mich der zweiten Gruppe um Michael mit an, da Andrea mich lieb gebeten hatte. Die weiteren Teilnehmer waren aus England und Stuart aus Schottland
war auch wieder dabei. Der Start war heute sogar schon um 8:37 Uhr, allerdings musste ich erst meinen "blinden Passagier" vom Motorrad entfernen. Am ersten Stopp fuhr
Michael erst einmal vorbei. Beim Wendemanöver beschloss Andrea dort auf uns zu warten. Das Watterbacher Haus sahen wir uns allerdings nur von außen an. Nebenbei gab es
interessante Gespräche mit den Freunden aus UK zum "fahren auf der falschen Seite". Dies ist aber nicht wirklich das Problem, sondern die unterschiedlichen Verkehrsregeln. Da war
immer wieder mein Wissen gefragt...
Kurz nach dem Start zur nächsten Etappe wurden wir wieder fotografisch erfasst. Diese Etappe endete in Freudenberg am Main. Es gab hier diverse kulinarische Köstlichkeiten, wie
z.B. Spaghettieis. Bei meiner Entspannungsphase am Main wurde ich von einigen Tieren besucht.
Weshalb einige ein "blaues" Auge hatten wusste ich nicht, aber ich war es definitiv nicht.
Die weitere Tour führte uns in den Spessart. Zuerst ein Zwischenstopp am Schloss Mespelbrunn und dann weiter bis es innerhalb einer Umleitung zu einem kleinen Vorfall kam.
Der Tourguide bog plötzlich links ab, obwohl 50 Meter weiter die original Tour war. Ich wartete, da ich dachte er kommt zurück. Plötzlich kam eine junge Frau auf
einem Motorrad um die Ecke, sah uns dort stehen und hielt an. Da sie den Lenker eingeschlagen hatte parkte sie ihr Motorrad auf dem Seitenspiegel. Ein Engländer und ich sprangen vom
Motorrad um zu helfen. Ihr war nichts passiert und wir richteten die Maschine wieder auf. Sie bedankte sich und wir fuhren weiter bis zum Mittagsziel. Hier gab es Mecker vom
Tourguide weil ich ihm nicht folgte, aber die nette Bekanntschaft war es Wert. Beim Essen dann noch ein Mitbringsel für eine Personen mit Nachnamen Schwarz erworben und
ins Topcase verstaut. Die Spinatknödel auf frischer Pilzsosse mit frischem Beilagensalat war genau richtig bei diesem Wetter. Nicht zu schwer und sehr lecker.
Auf dem Weg zur nächsten Station begegneten uns sehr viele alte Zweiräder, die anscheinend auf einer gemeinsamen Ausfahrt waren. Wir mit unseren modernen Maschinen fuhren
freundlich grüßend vorbei. Michael war dann ein wenig irritiert, denn der Wegpunkt lag etwas abseits des eigentlichen Zieles. Da aber die Gruppe Heck dort stand fanden wir
also auch noch den Odenwald Limes.
Limes = Grenzwall (die Außengrenze des römischen Reiches)
Wenn man sich einmal anschaut wie riesig das damals war kann ich nur sagen das ist kaum vorstellbar. Ohne den Wegweiser und die hervorragende Vorarbeit unserer Tourplaner hätte ich diese
Stelle wohl kaum gefunden. Da mittlerweile unsere Gruppe wieder um den Fotografen erweitert wurde, fuhren wir Acht dann weiter mit dem Endziel Eberbach. Wir wollten schließlich
nicht zu spät im Hotel ankommen, denn 19 Uhr kam ja die große Abendveranstaltung in der Stadthalle.
Vor dem Start der Abendveranstaltung schaute ich mir noch ein wenig andere Motorräder an. Die Italiener haben teilweise sehr innovative Anbauten. Damals in Vianden sah ich mal eine gelbe
Deauville, die aussah wie ein Postfahrzeug. Der Besitzer hat mittlerweile Postkutsche Nr. 3. Bei der Veranstaltung liefen zur Untermahlung Fotos von alten Treffen, auf denen ich auch mich und
meine Frau sah. Später gab es lecker Essen und eine tolle Zumba Vorführung, bei der auch wir mitmachen mussten. Dann wurde das Ziel für 2018 vorgestellt und danach wurde nach
toller Musik vom DJ getanzt. Black Betty ist immer noch top aktuell!
Ich verließ dann den Saal um zurück zum Hotel zu gehen.
Als ich nach Verlassen der Stadthalle sah wie schön die Altstadt angestrahlt wird, beschloss ich kurzerhand noch eine kleine Runde Impressionen und Fotos einzufangen. Somit
wurde der Weg zum Hotel zwar etwas länger, aber die Stadt sah sehr schön aus. Ich kam unterwegs an einer Bäckerei vorbei und der Duft daraus ließ mich an frühere
Erinnerungen denken. Spontan hätte ich aber auch schon wieder etwas Essen können. Der dritte Tag neigte sich nun auch dem Ende zu und ich konnte wieder gut schlafen, denn mein
Hotelzimmer war angenehm kühl.
Tiefsttemperatur |
18,0 Grad |
Höchsttemperatur |
24,5 Grad |
Tagesfahrleistung |
227 km |
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