Unsere Frühjahrstour - zum zweiten Mal - nach Korsika

25.03. - 05.04.2010



17 Teilnehmer aus 9 Regionen mit 13 Motorrädern von 3 Herstellern:

1 x Meckesheim 1 x BMW R 1150 GS
1 x Münster 1 x Honda NT 700 VA Deauville
1 x Ennepetal 1 x Honda CBF 600
1 x Magden/Schweiz 1 x Honda Varadero
2 x Oberstenfeld 2 x Honda NT 650 V Deauville
2 x Kalkar 2 x Yamaha FJR 1300
2 x Equord 2 x BMW K 1200 GT
3 x Iserlohn 2 x BMW R 1200 RT
4 x Braunschweig 1 x BMW R 1200 RT MÜ


1.Tag Donnerstag 25.03.2010

2008 konnte meine Frau leider nicht mit, darum war ich dankbar das wir 2 Jahre später noch einmal nach Korsika wollten. Am Tag zuvor wurde schnell noch die V-Stream Scheibe montiert und unser Motorrad Reisebereit in die Garage gestellt. Der Kilometerstand wurde noch schnell fotografiert (Foto links).

9 Uhr begann dann endlich die Tour und wir (Foto links) trafen uns mit dem ersten Paar an einer Tankstelle in Braunschweig. Von dort aus fuhren wir die A39 und A7 bis Nordheim Nord, wo es die erste Pause gab und das nächste Paar schon auf uns wartete. Nun waren wir schon mit 6 Personen auf 4 Motorrädern unterwegs. In Kirchheim dann die nächste Pause und ein kleiner Fehler nicht zu tanken. Dadurch gab es einen ungeplanten Tankstop mit etwas Verwirrung auf der A5, aber alle haben sich wieder gefunden. Die Mittagspause war dann in Butzbach bei einem Café geplant und wurde draußen verbracht. Das Wetter meinte es wirklich gut mit uns. In Frankfurt auf Höhe des Flughafens standen wir 2 Kilometer im Stau dank eines Unfalles. Danach fuhren wir die A5 gen Süden um dann nach 2 weiteren kleinen Pausen (Foto rechts) und ein bisschen Nachtanken, durch einen kleinen Schweiz Abstecher nach Lörrach zu unserem Hotel zu kommen.
Erstaunlicherweise regnete es heute nur die paar Kilometer in der Schweiz an diesem Tag. Nach einem leckeren Abendessen (Foto links) in einem Lokal unweit des Hotels direkt an der Grenze ging dann auch schon der erste Tag dem Ende entgegen. Weitere drei Teilnehmer der Tour trafen wir in dem Hotel, die jedoch in die Altstadt von Basel fuhren.






Tagesfahrleistung: 660 km


2.Tag Freitag 26.03.2010

Nach dem Frühstück wurden alle sieben Motorräder zur Abfahrt nach Prattel in der Schweiz vorbereitet (Foto links). Auf dem Weg zum Grenzübergang noch ein Stop bei Edeka um Getränke zu holen. In Pratteln angekommen wurden wir hervorragend durch Traudel mit einem zweiten Frühstück verpflegt. Hier trafen auch die restlichen Mitfahrer ein, außer Clemens, den wir erst in Savona treffen wollten.

Als es endlich los gehen sollte setzte ein starker Sturm ein, der Regen mitbrachte. Also durften sich alle schnell die Regensachen überwerfen. Durch die Schweiz gab es außer dem Regenwetter keine weiteren Vorkommnisse. Im Gotthard Tunnel waren es noch 30 Grad und dahinter nur noch 3 Grad. Was für ein Wechselbad der Gefühle.
In Italien kam dann noch Nebel dazu. Teilweise konnte ich das Rücklicht meines Vorausfahrenden kaum noch erkennen. Kurz vor Savona riss dann aber der Himmel auf und die Sonne kam endlich durch.

Endlich in Savona angekommen trafen wir Clemens und wir parkten nicht ganz am Straßenrand (manche nennen das auch Fußgängerzone) um einzukaufen. Die in der Zwischenzeit eingetroffene Polizei sah von Tickets ab, wenn wir die Motorräder auf den offiziellen Parkplatz schieben würden. Dies erledigten wir selbstverständlich umgehend und danach gab es Pizza (Foto rechts) zur Stärkung.
Gegen 19 Uhr trafen wir an der Fähre ein und konnten sofort die Motorräder abstellen. Die Verzurrvariante finde ich immer noch spaßig und hat sich nicht geändert (Foto links).

Meine Frau war geschafft und legte sich gleich in ihr Bett, während wir uns einen Platz zum Einnehmen der Köstlichkeiten suchten (Foto rechts). Für uns war dies ein ungewöhnlicher Hochzeitstag, aber schön war er trotzdem.

Das Mittelmeer war sehr aufgebracht und zwei Mitfahrer verkrafteten dies nicht so gut. Nach drei Uhr Nachts wurde die Fahrt dann endlich ruhiger, so das auch an Schlafen zu denken war.

Tagesfahrleistung: 510 km


3.Tag Samstag 27.03.2010

Pünktlich im Hafen angekommen mussten wir aber eine ewige Zeit warten, da die Luke sich nicht öffnete. Nachdem anscheinend literweise Öl verbraucht wurde und sich die Luke dann doch noch öffnete, durften wir endlich auf die Insel (Foto links).

Gemeinsam fuhren wir durch Bastia in die Berge um die ersten Kurven zu fahren.

Zurück auf der D80 dann erster Stop in Erbalunga (Foto links). Dort gab es auch den ersten Cappu/Milchkaffee auf der Insel, da diesmal hier die Lokale schon öffneten.In dem kleinen Hafen gab es noch ein Erinnerungsfoto vor dem Turm (Foto rechts) bevor wir weiter Richtung Cap Corse fuhren.

Nachdem wir von der Ostküste zur Westküste wechselten (Foto links), war uns die Weiterfahrt versperrt. Es fand gerade die Rallye Korsika (Tour de Corse) statt, so das wir Umwege fahren mussten. Als klar war das wir auf keinen Fall zum Cap Corse kommen würden, besuchten wir den Ort Centuri. Dort gab es eine Pause, schöne Fotos (Foto rechts) und einen schönen Hafen. Centuri ist der bedeutendste Langustenhafen Kosikas (Foto ganz rechts).
Von diesem Ort aus mussten wir die komplette Strecke zurück nach Bastia um dann nach Patrimonio zu unserem Hotel zu kommen. Dort wurden wir sehr herzlich empfangen und es gab eine Weinprobe nur für uns (Foto links). Nach dem Abendessen mit einem Menue, ging es zur ersten Nacht auf der Insel ins Hotel (Foto rechts).






Tagesfahrleistung: 182 km


4.Tag Sonntag 28.03.2010

Aufgrund der Gruppengröße ging es heute in zwei Gruppen zu der Rundreise. Unser einziger Tag ohne Gepäck, da wir nur in Patrimonio zwei aufeinanderfolgende Nächte haben. Wir starten also Richtung Saint-Florent und dort weiter ins Inselinnere. In einem Kreisverkehr die falsche Ausfahrt genommen, waren wir eigentlich auf der Rücktour. Schnell ein paar Fotos in der Schlucht geschossen (Foto links) und dann gewendet um die original Tour zu fahren. Diese Einlage war aber sehr gut, denn Nachmittags war das Licht in der Schlucht nicht mehr so gut.

Kaum zurück auf der Route trafen wir die andere Gruppe an der Saint Michel de Murato (Foto rechts) - angeblich Korsikas schönste Kirche.

Weiter ging es jetzt durch die Berge Richtung Ponte Leccia. Dort gab es für uns einen Café au lait-Stop. Nach der Pause weiter die D71 Richtung Süd-Ost bis San-Giuliano. Unterwegs trafen wir dann auf Ziegen (Foto links), Kühe und auch Schweine bevor wir dann in San-Giuliano wieder Richtung Norden fuhren. Kurz danach kam die Mittagspause in Cervione (Foto rechts).
Nach der Pause kamen jetzt teilweise enge Wege mit einem kleinen Durchbruch (Foto links) und auch teilweise unbefestigte Wege (Foto rechts) was den Fahrspaß jedoch kein bisschen trübte. Eigentlich war das Gegenteil der Fall. So machte das richtig Spaß, auch wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit sehr gering war.
Auf dem Weg Richtung Norden habe ich dann meinen ersten "entwurzelten" Strommasten gesehen (Foto links) der aber noch in Betrieb war!!!

Später beobachteten uns noch die Kühe (Foto rechts), aber wir bekamen keine Haltungsnoten von ihnen.





Tagesfahrleistung: 224 km


5.Tag Montag 29.03.2010

Mitten in der Nacht kläffte ein Hund stundenlang mit einer Alarmanlage eines Motorrades um die Wette. Wer angefangen hat, wissen wir nicht, nur das der Motorradbesitzer als einer der wenigen nichts davon mitbekommen hat.

Heute also die Reise von Patrimonio nach Porto. Da wir hier in dies Hotel noch einmal zur letzten Nacht kommen, deponierte ich den Tankrucksack mit den Regensachen im Hotel. Dann ging es wieder über Saint-Florent in die Berge durch kleine Dörfer mit einem Kaffeestop bis kurz vor Calvi. Dort sahen wir uns einen der schön angelegten Friedhöfe an und danach fuhren wir nach Calvi ins Zentrum. Einige parkten unten am Hafen, wir parkten direkt an der Zitadelle (Foto links). Danach machten wir bei herrlichstem Sonnenschein einen Bummel durch den Ort mit traumhaften Ausblicken (Foto rechts)


Da sich die Gruppe trennte, verabredeten wir uns an der Notre Dame de la Serra (Foto links). Die Auffahrt dort hin erwies sich als Abenteuerlich, denn ein Lkw versperrte die Auffahrt. Wir kamen an den geparkten Fahrzeugen mit Hilfe der freundlich winkenden Korsen noch vorbei, jedoch die restliche Gruppe musste auf der schrägen Straße wenden. Oben angekommen gibt es einen hervorragenden Blick herunter auf Calvi (Foto rechts). Danach fuhr ein Teil schon vor Richtung Porto mit den unten gebliebenen.
Die Fahrt an der Westküste war zuerst geprägt von recht schlechtem Straßenbelag. Als wir dann am Eingang zum Fangutal eine Rast einlegten leistete uns ein Paar aus Österreich Gesellschaft. Nach der gekühlten Orangina ging es auf deutlich besserem Belag weiter (Foto links) bis hin zum Col de Palmarella. Dort gab es einen Foto- und Raucherstop mit herrlicher Aussicht.
Weiter ging es dann bis nach Porto (Foto links) wo wir also diese Nacht direkt am Hafen bleiben sollten. Nach dem Einchecken im Hotel aber erst noch die Fahrt in die Calanche (Foto rechts) zum Sonnenuntergang. Leider blieb uns das Lichtspiel ein bisschen verwehrt, da die Sonne in Wolken am Horizont unter ging.






Tagesfahrleistung: 203 km


6.Tag Dienstag 30.03.2010

Von Porto aus geht es Richtung Inselmitte über wunderschöne schmale Straßen. Bei einem Fotostop in der Spelunca-Schlucht entdeckten wir zufällig auch ein Motorrad, welches wohl die Kurven unterschätzt hatte (Foto links).

Weiter ging es an einem Fluß (Foto links) vorbei, an dem viele deutsche Urlauber Wildwasser fuhren, immer höher und kälter werdend bis zum Col de Vergio hinauf (Foto ganz links).

Vom Col de Vergio aus wurde es bergab langsam wieder wärmer und die Sicht wurde besser. Einen Tankstop mit Kaffeepause legten wir in Albertacce ein, bevor wir am Lac de Calacuccia Stausee vorbei in die Scala di Santa Regina Schlucht (Foto links) fuhren. Dann ein kurzes Stück Nationalstraße und links ab ins Ascotal (Bild rechts). Dort oben lag diesmal kaum noch Schnee, aber beeindruckend ist die Landschaft schon. Von dort aus zurück nach Ponte Leccia um Panini, Sandwich und Orangina zu genießen.
Wir fuhren danach den schnellsten Weg nach Corte um im Hotel einzuchecken, denn wir wollten auch noch in das Restonica-Tal. Ute hat dann Mensch und Maschine kein bisschen geschont, als sie sich zu Boden stürzte um einer Katze das Leben zu retten. Hoffentlich dankt ihr das die Katze...

Nach dem Bezug der Zimmer sind wir zu Viert mit zwei Motorrädern auf die 16 km in das Restonica-Tal zu fahren. Oben angekommen, konnten wir den Monte Rontondo nicht ganz sehen, denn die Bergspitze war in Wolken gehüllt. Auf dem Parkplatz fegte der Wind nur so durch das Tal, was uns aber nicht abschreckte (Foto links). Auf dem Rückweg dann wieder durch einige Winterüberbleibsel Richtung Talausgang (Foto rechts).

An einem kleinen Wasserfall (Foto links) noch einmal ein Fotostop. Danach schnell zurück nach Corte zum Essen bevor es dunkel wird, denn es gibt in dem Tal keinerlei Beleuchtung.
In Corte begegneten wir zuerst einem Porsche Cayenne (Foto links) in einer für dortige Straßenverhältnisse ungewöhnlichen Form. Weiter zum Place Paoli (Foto rechts) um die Anderen zum gemeinsamen Abendessen zu treffen. Die dortigen "Réservé Motos" waren sehr abschüssig, darum schoben wir die Motorräder heraus. Meine wollte allerdings nicht und ich fragte Dirk "schiebst du schon"? Ja, er schob, hatte aber keine Chance, da ich die Handbremse immer noch krampfhaft festhielt (wie peinlich).

Steffen holte heute seine Sabine vom Flugplatz in Calvi ab, so das nun alle 17 Personen anwesend waren.



Tagesfahrleistung: 218 km


7.Tag Mittwoch 31.03.2010

Der heutige Tag startet mit einem Frühstück im Stehen vor einer Boulangerie, da die Caféteria im Hotel defekt war. Nach dem darauf folgenden Tankstop führt uns von Corte aus der Weg nach Süden. Nach cirka 18 km kamen wir an dem von Gustave Eiffel geschaffenen Viadukt über den Vecchio vorbei (Foto links). Weiter geht es die N193 Richtung Ajaccio welche wir dann hinter Bocognano verlassen.

Nun geht es auf einer kleinen unscheinbaren Straße weiter bis zum "Cascade du Voile de la Mariée" was auf Deutsch so viel heißt wie "Brautschleier". Einige wenige wagen den Aufstieg, der jedoch mit einem beeindruckenden Schauspiel belohnt wird. Der Wasserfall ist ungefähr 150 Meter hoch und zum Größenvergleich bin ich ein bisschen aufgestiegen. Seht ihr mich auf dem Foto links? Ich stehe oberhalb des linken kleinen Wasserfalles.

Weiter ging es danach auf der Straße die knapp 2 km nicht mehr auf meinem Navi vorhanden war. Die Straße war mit sehr viel Geröll und Split genau in den Kurven verschmutzt, das ich zwei Mal einige Zentimeter seitlichen Versatz hatte. Wenn das ein Adrenalintest war, habe ich den bestanden. In Bastelica angekommen gab es wieder eine Kaffeepause. Kurz nach der Weiterfahrt war dann die D3 gesperrt, so das wir auf der D27 bleiben mussten. Ob das der Grund für die heutige Hungertour werden sollte, vermag ich nicht zu sagen.


Durch wunderschöne Gegenden mit knurrendem Magen...

Leider sehr erschreckend dann der Weg durch den abgebrannten Teil des Nationalparkes. Kilometerweit keinerlei Vegetation mehr (Foto links). Dank dem Hungergefühl dann der Beschluß die Tour abzukürzen und vorbei am Stausee (Foto rechts) hinab nach Porto-Vecchio. Auf dem Weg dorthin kam uns ein Laster entgegen der Kantsteine verloren hatte, aber ich sah es zum Glück früh genug und wir konnten im Slalom drumherum fahren. Kaum in Porto-Vecchio angekommen, das Zimmer bezogen und Lebensmittel eingekauft. Danach haben viele in einer Pizzeria zwei Mal gegessen... (den Wirt hat es gefreut)

Tagesfahrleistung: 189 km


8.Tag Donnerstag 01.04.2010

Der Morgen fängt für Andrea nicht gut an, denn ihr Hinterreifen ist dank einer Krampe platt. Die Hilfe kommt recht schnell (Foto links) und der Reifen wurde dann in der Werkstatt fachmännisch repariert für nur 30 €.

Wir starten den Weg zurück Richtung Zonza um diesmal mit vollem Magen die abgebrochene Tour zu beenden. Erst vorbei am Stausee Barrage de Ospedale über die Passhöhe Bocca d´Illarata, wo es am Morgen doch recht kühl war. Weiter geht es über den Bocca di Pelza durch Zonza. Danach kommt die Auffahrt zum Bavella-Massiv, welches auch "korsische Dolomiten" genannt werden. Am Col de Bavella (Foto rechts) treffen wir die anderen wieder auf einen Kaffee in 1218 Metern Höhe.

Nach dieser Pause geht es Richtung Solenzara am Solenzara-Bett entlang. Bei einem Fotostop kam ein Korse mit seinem Auto zurück um meiner Sozia ihren verlorenen Handschuh zurückzubringen. Er war sehr freundlich und freute sich über unsere Freude. Dann drehte er um und fuhr den Berg wieder hoch.

In Solenzara angekommen biegen wir auf die Küstenstraße ab Richtung Süden. In Tarcu dann ein Stop zum Picknick am Meer (Foto links) bei dem wir nicht ganz alleine waren (Foto rechts). Hier sollten schöne Fotos von den Motorrädern vor der Palme entstehen und Manuela sagte "lasst uns mal die Palme schieben". Der Versprecher sorgte für feuchte Augen vor Lachen.

Nach dieser Pause dann durch Porto-Vecchio nach Bonifacio auf direktem Weg.

Die Motorräder entladen und das Hotel bezogen. Danach die Motorräder geparkt und in die Stadt. Wir hatten unser Hotel in der Festung, somit waren wir schon mitten im (Touristen)zentrum. Diese Stadt ist das Highlight der Insel. Wir gehen natürlich auch noch etwas an der Küste entlang um die Ansichten der Stadt und des Landes zu genießen. Von der Stadt aus der Blick nach Süden (Foto links), wir vor Bonifacio (Foto rechts) und die Festung (Foto ganz rechts). Immer wieder imposant und schön.
Nach mehreren wohlverdienten Pietra Bieren gab es das auf der Tour beste Menue (Foto links) und einen gemütlichen Abend.

Da Karfreitag die Prozessionen in der Stadt sind und es am Abend vorher schon startet, bekamen wir auch dieses Schauspiel einmal live zu erleben (Foto rechts).

An diesem Tag gingen alle recht spät ins Hotel.



Tagesfahrleistung: 148 km


9.Tag Freitag 02.04.2010

An diesem Tag war die Reise von Bonifacio bis nach Patrimonio zurück geplant. Es ging die Ostküste hoch. An einer Baustellenampel lernten wir dann, das Korsen keine roten Ampeln kennen. Wir standen dort ordentlich und wurden sogar noch überholt...

In Tarcu (Foto links) trafen wir dann einen Teil der Gruppe beim Kaffee wieder und wir gesellten uns dazu. Nach dieser Pause ging es ein großes Stück weiter Richtung Norden bis zur nächsten Pause. Unterwegs hatten wir noch einmal schöne Aussichten auf die Insel (Foto rechts).

Weiter ging es die Ostküste hoch bis San Nicolao. Dort spendierten wir Mensch (Foto links) und Maschine (Foto rechts) eine erneute Pause. Unsere Bedienung freute sich uns zu sehen, denn sie konnte ein wenig Deutsch. Nach Panini und Steak Haché mit Orangina ging es zur letzten Etappe über.
In den Bergen zwischen Bastia und Patrimonio trafen wir dann weitere Tourteilnehmer und wir verabredeten uns zu einem Kaffee in Saint-Florent. Bis wir dort eintrafen versuchten wir noch das Rätsel der Schuhe und dem Auto zu lösen (Foto links). War hier eventuell etwas Schreckliches passiert?

In Saint-Florent gab es dann noch Korsische Spezialitäten zu bewundern (Foto rechts) und einen Kaffee in praller Sonne. Nach dem Tanken dann zum Hotel um den letzten Abend auf der Insel zu starten.

Die hier deponierten Taschen und Koffer bzw. Tankrucksack wurden wieder in Empfang genommen und das Abendessen wurde besprochen. Der Chef vom Hotel gab uns einen Osterkuchen aus und es gab Muscatwein zur Begrüßung. Dann ging es bergauf zum Essen (Foto links) wo sich Christoph ein kleines T-bone Steak zum Abendessen gönnte.






Tagesfahrleistung: 184 km


10.Tag Samstag 03.04.2010

Wenn die Fähre 8:15 Uhr Abfährt heißt es zeitig Aufstehen. Abfahrt am Hotel war 6 Uhr geplant und ging im Dunkeln durch die Berge Richtung Bastia. Von Oben sah Bastia richtig toll aus mit den Lichtern und in der Ferne war ein Hubschrauber beim Landen zu beobachten. Am Hafen angekommen gab es leichte Probleme mit den Anzeigen, da erst spät unser Schiff angezeigt wurde (Foto links). Die Sardinia Regina war noch nicht da und wir warteten bei einem Snack im Stehen an der Fähre. Als unser Schiff endlich eintraf (Foto rechts) freuten wir uns.

Eine Woche nachdem wir ankamen ist diese Fähre eingetroffen mit viel mehr Gästen als auf unserer. Ein Zeichen das wir alles richtig gemacht haben. Wir hatten die Insel noch fast für uns.

Endlich konnten wir auf das Schiff (Foto links) und es begann eine vierstündige, gemütliche (Foto rechts) Überfahrt bis Livorno.

In Livorno angekommen teilten wir uns. Eine Gruppe wollte sofort zum nächsten Hotel und wir wollten noch nach Pisa. Eine knappe halbe Stunde sind wir gefahren und dank Navi gab es einen kleinen Abstecher zu den "Bordsteinschwalben". Ob der Abstecher geplant war?

In Pisa angekommen haben wir uns den schiefen Turm bei 22 Grad angesehen (Foto links). Danach ging es dann über Genua, wo wir ein wenig vor einer Baustelle im Stau standen (Foto rechts) weiter Richtung Alessandria. Ab Genua bis fast zur Abfahrt Ovada regnete es und zog zu.

Von der Autobahn abgefahren schien die Sonne bis zum Ziel Alice Bel Colle im Piemont. Auf dem Weg dorthin ging es durch Weinberge (Foto links) und ein Tankstop wurde eingelegt. Am Hotel angekommen wartete man schon auf uns und die Motorräder durften im Innenhof geparkt werden. Danach setzten wir uns zum letzten gemeinsamen Essen in kompletter Runde. Wir hatten ein Zimmer mit Balkon (Foto rechts).





Tagesfahrleistung: 283 km


11.Tag Sonntag 04.04.2010

Gleich am Morgen schon Regen, aber das war auch vorhergesagt. Als erstes starteten Steffen und Sabine, denn ihr Flieger ab Mailand ging recht zeitig. Alle anderen zogen die Regensachen an und verpackten sich gut. Dadurch verzögert sich der Start etwas und dann ging es vorsichtig los Richtung Alessandria zur Autostrada. Auf der Autobahn Richtung Mailand den kürzesten Weg. Auf einem Rastplatz gab es Dächer die wir zum Unterstellen nutzten (Foto links).

Aufgrund des Dauerregens durch Italien machen wir in der Schweiz bei einem amerikanischen Schnellimbiss Rast (Foto links). Dort wurde nach unserem Eintreffen gleich der Aufsteller hingestellt, das es rutschig sein kann. Das Rohr der Heizung wurde mit den nassen Sachen belegt, damit sie etwas trocknen.

Nach einer ausgiebigen Rast ging es weiter geplant bis Gotthard Nord. Vor dem Gotthard Süd fiel die Temperatur ab bis auf ein Grad und es schneite sehr stark. Auf der rechten Fahrspur lag bis zu 5 cm Schnee.

Im Gotthardtunnel waren es wohlige 27 Grad und wir hätten gerne Verlängerung beantragt. Nach dem Tunnel sind wir auf den Rasthof Nord gefahren um dort Rast zu machen und nasse Sachen gegen Trockene auszutauschen.

Die nächste Etappe ging dann bis zum Rastplatz Pratteln (Foto links) und von da aus die letzten Kilometer bis Lahr. Im letzten Hotel angekommen warteten alle schon auf uns und wir machten uns schnell fertig. Dieser letzte Abend war ein schöner und leckerer Abend (Foto rechts) mit kulinarischen Köstlichkeiten.





Tagesfahrleistung: 569 km


12.Tag Montag 05.04.2010

Der letzte Tag bedeutet die letzte Etappe bis zur Heimat. Der Start verlief normal und es wurde vor der Autobahn vollgetankt. Auf der Autobahn dann ein paar Baustellen wo es etwas zähflüssig vorwärts ging. Hinter einer Baustelle dann plötzlich Warnblinklichter und Bremslichter. Da hatte es auf dem Mittelstreifen ein Wildschwein erwischt. Am nächsten Rastplatz gab es wieder Kaffee und Bernd stand dann plötzlich bei uns. Bis Frankfurt fuhr er mit uns mit bevor er sich winkend auf der linken Spur verabschiedete. Wir machten eine Mittagspause und es ging zügig weiter. Irgendwie wollten alle nach Hause. In Sillium haben wir uns von Wolfgang und Ute verabschiedet. Ein Abschiedsfoto sollte es werden mit Selbstauslöser. Zufällig kam ein Polizeiauto und hielt an. Der Beifahrer meinte ob er mit aufs Foto dürfte, da er auch eine so schöne leuchtende Jacke hat. Er lachte uns an und fragte ob er uns fotografieren soll und somit bekamen wir unser eigenes Polizeifoto (Foto links). Danach fuhr jeder nach Hause und wir verabredeten uns für Abends mit Dirk und Bianca auf ein Schnitzel. Das Motorrad in die Garage gebracht und die Sachen nach oben geschleppt. Den Endstand vom Tacho fotografiert (Foto rechts) und lecker gegessen am Abend.

Tagesfahrleistung: 556 km


Es war ein wunderschöner Urlaub der uns beiden viel Freude gemacht hat.


Noch ein paar Daten für die Interessierten:

Vignette Schweiz    27,50 Euro
Maut Italien    40,70 Euro
Fähre Savona - Bastia 133,17 Euro
Fähre Bastia - Livorno    32,67 Euro
verbrauchter Sprit 216,94 Liter
bezahlter Sprit 302,10 Euro
Ø Tourverbrauch     5,53 l/100km
Gesamtfahrleistung    3926 km