6. Deauville-Treffen erneut in Vianden/Luxemburg
18. - 22.06. 2008
1600 Kilometer mit Konzertbesuch |
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1.Tag 18.06.08
Diesmal waren die Vorzeichen anders. DmD das erste Mal ohne Deauville, aber als Tourguide dann doch
gewünscht und auch die Vorfreude die langjährigen Freunde aus ganz Europa zu treffen.
Da schon früh feststand das ich alleine fahre, war die Überlegung nur Sekunden vor dem
Treffen nach Stuttgart ins KISS Konzert zu fahren. Meine Anreise also alleine über die BAB nach
Stuttgart Feuerbach ins Etap. Von dort mit der U-Bahn in die City um mit einem Kollegen und Frau zum Essen zu gehen.
Danach dann zur Hanns-Martin-Schleyer-Halle um das, meiner Meinung nach, grandiose KISS Konzert
zu bewundern und zu genießen. Nach dem Konzert war dann schnell zu erraten wer das EM Spiel gewonnen
hat, denn da war eine riesige Party in Stuttgart von den russischen Anhängern. Ziemlich genau zu Mitternacht
dann mit der U-Bahn zurück im Hotel, schnell ein Hopfenkaltgetränk aus dem Automaten und auf die Tour
am nächsten Tag gefreut und ins Bett. |
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2.Tag 19.06.08
Nach dem Frühstück langsam das Motorrad wieder beladen und dann auf Hans warten. Wir haben uns 9 Uhr am
Hotel verabredet, aber ich war hellwach und viel zu früh. Endlich konnten wir dann kurz nach 9 Uhr los.
Zuerst aus Stuttgart heraus und dann immer weiter die B10 querfeldein Richtung Kaiserslautern. Es waren
wirklich schöne Strecken und Ansichten die ich zum ersten Mal genoß. In Kaiserslautern trennten sich
kurzzeitig unsere Wege. Er besuchte jemanden und ich fuhr weiter nach Trier zu einem Kollegen. Nach einem
leckeren Salat ging es dann mit dem Kollegen weiter zu einem Bikercafe im Wald bei Trier. Dort war schon Hans
und auch Hubert und Karla. Nach einem frisch gebrühten Kaffee weiter zur Uschi und dann auf den Weg nach
Luxemburg. Dort angekommen wurde erst einmal eine Tankstelle angesteuert. Bei den Preisen ist sogar 100 Oktan
mal drin *grins*
Weiter ging es an der Our entlang auf Luxemburger Seite durch schöne Orte und Landschaften bis Vianden.
Ich fuhr extra von oben nach Vianden herein, da man einen wunderschönen Blick auf das Schloß und die Stadt
hat. Im Hotel angekommen kurz geduscht und umgezogen und dann zum Infodesk um mich anzumelden. Mein Kollege und
Frau sind dann wieder zurück nach Trier. Abends saßen dann alle gemeinsam draussen unter grossen
Schirmen, bei teilweise strömendem Regen, um auf einem grossen Fernseher das Spiel Deutschland gegen
Portugal zu sehen. Es war für die Deutschen eine grosse Party. |
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3.Tag 20.06.08
Vormittags auf dem Parkplatz Treffen zu der ersten Tour. Da sich die Gruppengrösse bei Clemens und mir sehr
übersichtlich gestaltete, wurde recht schnell beschlossen beide Gruppen zusammenzulegen. Start dann gegen
10 Uhr mit der grossen Runde Lux-Deu-Lux. Zuerst aus Vianden heraus an der Our entlang, um das Wasserkraftwerk
herum bis es dann später über eine kleine Brücke auf die deutsche Seite ging. Hier geht es durch
Feld und Wald mal grössere, mal kleinere Straßen. Irgendwo unterwegs eine kleine Pause an einem
geparkten Milchtank. Die beiden Spanier sind hellauf begeistert von der ganzen Gegend und den Temperaturen. Wir
hatten 30 bis 32 Grad an diesem Tag. |
Weiter geht es dann nach Bitburg. Dort angekommen suchen wir das Coyote auf und treffen zwei weitere Gruppen.
Nach einer Stärkung, meist in Form von Kleinigkeiten weil Abends gegrillt wird, geht es weiter zum zweiten
Teil der Tour. Nun führe ich die Tour. Nach einer kleinen Ehrenrunde dank Baustelle geht es wieder ab auf
kleinere und kleinste Straßen abseits der Hauptwege. Es wird ein schönes Auf und Ab durch die bergige
Landschaft. Nachdem wir eine kleine steinerne Brücke nach Luxemburg passiert haben schwenken wir noch einmal ab
um nach Müllertal zu fahren. Dort wird es noch eine Kaffeepause geben und wir treffen die Engländer.
Nach dem Kaffee zurück nach Vianden. Jetzt wird mir langsam komisch und ich kürze die Strecke am Ende
ab. Kein Mitfahrer stört es (danke dafür) und ich liefere die Reisegruppe heile und unversehrt am
Start- und Endpunkt wieder ab. Jetzt allerdings ist mein Kreislauf am Ende und ich schleppe mich aufs Zimmer. Kaum
im Zimmer darf ich das WC ständig aufsuchen um nicht zu wissen ob ich lieber sitzen oder davor knien soll.
Das ist mein Ende des Treffens. |
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4.Tag 21.06.08
Nachdem seit Nachts 3 Uhr endlich Wasser im Magen bleibt gehe ich morgens als erstes zur Apotheke. Wolfgang fährt
unterdessen meine Tour als Ersatztourguide. Ich lege mich ins Bett, nehme die Medikamente und pflege meine
angeschlagene Gesundheit. Abends dann ein erster Versuch am gemeinsamen Abend teilzunehmen, aber außer
trockenem Baguette und einem Wasser gibt es nichts. Schnell wieder ins Bett und auf dem Zimmer wenigstens
das nächste EM Spiel angesehen. |
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5.Tag 22.06.08
Der Tag der Abreise. Ich hatte mehrere Optionen, je nach Gesundheitszustand. Da die Medikamente gut angeschlagen
haben und ich sogar frühstücken konnte, beschließe ich die Heimfahrt mit Rene anzutreten. Es geht
ruhig und langsam los Richtung Nürburgring. Dort ist unser erster Halt. Nach einer kurzen Pause mit Blick
auf die vielen Hobbyrennfahrer geht es auf die Autobahn. Nördlich von Köln wurde dann ein Rastplatz
angesteuert zum Tanken und Essen. Ab diesem Zeitpunkt geht es mir endlich wieder wie gewohnt. Nun den Rest der
Heimfahrt aus einem gesunden Mix aus Autobahn und Landstraße bis nach Höxter. Dort noch eine letzte
Kaffeepause und mich von Rene verabschiedet. Zu Hause angekommen erst die Sachen nach Oben, dann das Motorrad
in die Garage und Duschen. Was für ein Glück, denn genau jetzt geht ein Unwetter nieder. Keine Minute
zu spät nach Hause gekommen.
Eigentlich sollte es mein letztes Deauville-Treffen sein, aber ein Großteil der Teilnehmer hat mich
Überredet nächstes Jahr nach Tschechien mitzukommen. Also werde ich dann wieder Tourguide sein, jedoch
hoffentlich bei besserer Gesundheit.
Dieses Treffen war dann doch mein letztes DmD, da ich aus privaten und dienstlichen Gründen keinen Urlaub nehmen konnte. |
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Noch ein paar Daten für die Interessierten:
verbrauchter Sprit |
91,13 Liter |
bezahlter Sprit |
138,05 Euro |
Gesamtfahrleistung |
1630 km |
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