Unsere Tour nach Rügen

30.04. - 04.05.2008


Entstanden ist die Idee zur Tour, weil Gerhard und Birgit jedes Jahr in der 1. Maiwoche auf Rügen Campen

Es sollten teilnehmen:
3 BMW, 1 Aprilia, 4 Honda Deauville, 2 Intruder und 1 Volusia


29.04.2008

Der Tag vor der Tour. Eigentlich wollte ich in Ruhe packen und 3 unserer Mitfahrer begrüßen. Wie gesagt - eigentlich.
Beruflich noch in der Nähe von Karlsruhe verweilend stand ich auf dem Rückweg in einer Vollsperrung auf der A7. Die Reisegruppe Heidelberg konnte auch erst spät starten Aufgrund einer nicht verschiebbaren Schulung.
Nachts gegen 1 Uhr sollten dann Alle endlich zur Ruhe kommen.

Günni bekam heute endlich sein lang erwartetes Motorrad um es dann ab morgen Einzufahren!


1.Tag 30.04.2008

Morgens 9 Uhr musste als erstes die Aprilia zum Reifenhändler um einen neuen Vorderreifen zu bekommen. Dann waren fast alle beim Früstück im schwedischen Möbelhaus und um 10 Uhr sollte es los gehen (Foto links). Als die beiden vom Reifenhändler zurück waren hat es doch Fabian mit seiner BMW nicht mittig durch die Pfeiler geschafft und schon war das Koffersystem zum Autofahren verdonnert. (Auf Rügen wird das dann später von unseren Campern hervorragend repariert)

Geplant ist die Anfahrt ohne Autobahn, also starten wir Richtung Wolfsburg, Brome nach Salzwedel. Dort gibt es die erste Pause beim goldenen Bogen. Kaffee oder Milchshake sind angesagt bei herrlichem Sonnenschein. Weiter dann am Arendsee vorbei, über die Elbe bei Wittenberge, Perleberg, Prignitz nach Wittstock/Dosse. Dort die Innenstadt umfahren, an Wredenhagen vorbei bis plötzlich im sogenannten Nichts auf der linken Seite das Scheunen Cafe auftauchte. Da uns noch vier andere Motorräder folgten kamen wir also mit 15 Bikes dort an. Die Chefin erklärte uns zwar das heute geschlossen ist, aber einen Kaffee und Eisbecher gab es natürlich trotzdem.

Von hier aus geht es weiter durch Waren an der Myritz zum letzten Stop in Loitz. Von dort aus nach Grimmen, Stralsund über die neue Rügenbrücke bis kurz vor Rambin. Dort hatten wir einen kleinen Stau wegen eines Unfalls mit einem Wohnwagen (nein, nicht unser Camper). Abends im Rügenhotel angekommen und eingecheckt um dann am Hafen etwas Essen zu gehen. Dank Stromausfall wurden wir im ersten Lokal verwiesen, jedoch im Zweiten gab es etwas für uns.

Bevor es ins Bett ging noch einen Blick vom Balkon aus dem 7. Stock auf einen Teil vom Hafen mit der neuen Fußgängerbrücke (Foto rechts)


2.Tag 01.05.2008


Morgens das erste Frühstück im 9. Stock mit heute wenig Sicht weil es Diesig und Neblig war. Wie gut das wir heute mit einer Schiffstour zur Kreideküste starten. Beim Auslaufen einen Blick vom Wasser zum Hotel (Foto links) und dann ungefähr eine dreiviertel Stunde die Küste entlang. Am Königsstuhl angekommen (Foto rechts) wurde gewendet und es ging zurück nach Sassnitz.


Auf dem Rückweg noch ein Besuch auf der Brücke (Foto links) um dann gegen Mittag wieder im Hafen zu sein. Wolfgang war jetzt sicherlich der Glücklichste, denn ihm war das Schaukeln etwas auf den Magen geschlagen. Schnell auf einen Cappu und ein Eis zum Italiener um sich wieder an das Festland zu gewöhnen. Weiter zum Hotel um die Motorradsachen anzuziehen und auf nach Binz (Foto rechts). Die Bikes zwischen den Bäumen der Promenade geparkt und auf zur Seebrücke.
Von dort das berühmte ´Anbaden´ (Foto rechts) bei derzeit höchstens 8 Grad Wassertemperatur. Nach dem Spektakel, bei dem noch eine Kamerafrau vom Fernsehen samt Kamera in die Ostsee fiel, kehrten wir mal beim Italiener in Binz ein um ein erneutes Eis zu Essen. Danach gemütliche Rückfahrt nach Sassnitz, Bikes einparken, Umziehen und zum Zug um nach Bergen zu fahren. Dort angekommen gab es im Rügenschen Hof die vorab bestellten und ganz hervorragenden Hähnchen (Goldbroiler). Nach ein paar Hopfenkaltschalen zum Essen durften wir mit dem letzten Zug zurück ins Hotel.

3.Tag 02.05.2008


Morgens um halb sechs Blick vom Balkon (Foto links) machte die Freude auf die erste Tour groß. Dann noch das Frühstück im 9. Stock bei diesmal herrlicher Sicht (Foto rechts) - im Hintergrund die Mole von Sassnitz.


Fertigmachen zur Nordtour und Start nach Ralswiek, der Ort mit den Störtebeker Festspielen im Sommer auf der Naturbühne am großen Bodden (Foto links). Weiter ging es von dort über Nebenstrecken, da die Hauptstrassen nicht nur gerade sind, sondern auch langweilig. Alle Bikes erwiesen sich als Nebenstreckentauglich (Foto rechts).

Mit der Wittower Fähre geht es weiter (Foto links) um dann auf Bug einen Blick nach Hiddensee zu genießen. Zurück nach Kuhle zu einer Fischräucherei mit frischem Hornfisch (der mit den grünen Gräten) und anderen Leckereien. Essen am Bodden war auf einem Schiff. Von dort aus weiter über Nebenstrecken nach Putgarten.
Auf dem Hinweg ging die eine Hälfte der Gruppe zu Fuß, die Andere fuhr mit der Bahn. Ziel war das Cap Arkona mit den nebeneinander stehenden Leuchttürmen (Foto links). Nach einer Besichtigungstour und einer ausgiebigen Pause bei Sonnenschein fuhren alle mit der Bahn zurück. Mit den Bikes durch Glowe, den Nationalpark, Sassnitz nach Prora zum Campingplatz Gerhard und Birgit zu besuchen. Dort angekommen gab es Kaffee und Kuchen und den reparierten Koffer für Fabian. Abends zurück zum Hotel, umziehen und in den Sassnitzer Hafen zum Fischessen ins Gasthaus zur Mole.

4.Tag 03.05.2008


9 Uhr Frühstück (wir sind ja schließlich im Urlaub) und dann 10 Uhr Start zur Südtour. Zuerst also Mukran, Prora, Landstraße bis Sellin. Dort die Seebrücke (Foto links) besichtigt, und einen südhaft teuren Kaffee getrunken. Nach dem Schnupperkurs im Ort geht es weiter Richtung Mönchgut. Es geht sehr schöne Alleen entlang (Foto rechts) bis Groß Zicker um das älteste Haus der Insel, das Pfarrwitwenhaus, zu besichtigen. Das Fernsehen war gerade anwesend und bereitet einen Bericht über das Mönchgut vor. Sie filmen uns bei der Abfahrt - mal sehen ob wir herausgeschnitten werden...

Einen Teil der Strecke geht es zurück wie wir gekommen sind bis wir nach links Abbiegen müssen Richtung Putbus. Dort angekommen geht es zuerst nach Neukamp ins Gasthaus Nautilus (Foto links) - Kapitän Nemo lässt grüßen! Nach diesem Essen im einmaligen Ambiente wird vor der Tür ein Gruppenfoto gemacht, was nicht schwer ist dank Topcase und Zeitauslöser. Von Neukamp aus zurück nach Putbus eine Runde um den Zirkus, weiter nach Lauterbach mit einer Runde am Badehaus Goor (Foto rechts) um dann im Hafen von Lauterbach eine Kaffeepause einzulegen.
Bei dieser Pause haben sich einige entschlossen sofort nach Sassnitz zu fahren und ein Teil will die Westrunde um die Insel um die alte (Foto links) und die neue Rügenbrücke (Foto rechts) noch einmal zu fahren und abzulichten. In Stralsund war gerade Punk-Konzert, so das wir fast taub wurden. Die bemitleidenswerten Polizisten, die an jeder Ecke stehen mussten sahen nicht wirklich begeistert aus.
Auf dem Weg wieder nach Sassnitz nahmen wir noch ein paar Nebenstrecken die sogar RT geeignet sind (Foto links) und in Bergen besuchten wir noch den Rugard mit dem Ernst-Moritz-Arndt-Turm. Im Hotel angekommen schnell Umgezogen, zum Hafen und einen Fischstand geentert. Da der Fisch auch schwimmen muss... (Foto rechts)

5.Tag 04.05.2008

Es war ja nur als Schnuppertour gedacht und ich denke es hat Allen gefallen. Heute also das letzte Frühstück mit dieser schönen Aussicht. Die Heidelberger verlassen uns schon 8 Uhr, da sie den weitesten Weg zurück haben. Wir starten dann 9 Uhr bei nur noch 12 Grad. Das Wetter ist auch traurig das wir wieder fahren. Der Weg nach Hause führt uns über Stralsund nach Ribnitz-Damgarten. Dort gibt es eine kurze Pause um uns von Fabian zu Verabschieden. Er wird die Autobahn Richtung Lübeck nehmen um nach Bochum zurück zu kommen. Wir planen wieder Autobahnfrei und darum geht es durch Rostock, Bad Doberan bis kurz vor Wismar. Jetzt einen Kaffee und eine Bockwurst an einer Tankstelle für sagenhafte 2,30 Euro. Weiter dann durch Wismar, Schwerin nach Ludwigslust. Hier wieder eine kurze Pause und ein Anruf wo die beiden Frauen mit dem Auto sind. Sie wollen im Bauerncafe in Sprakensehl warten, denn sie haben ca. 1,5 Stunden Vorsprung. Also weiter Richtung Dömitz, über die Elbe nach Dannenberg, dann Uelzen und weiter bis Sprakensehl. Hier nach hervorragendem Kaffee und Kuchen teilt sich die Gruppe auf. Jeder fährt nun seine bevorzugte Richtung nach Hause.

Es waren ein paar sehr schöne Tage auf der Insel Rügen die wirklich Lust auf mehr machen, auch wenn es nicht das Kurveneldorado ist. Die Reisegruppe sah jedenfalls auf dem Foto in Neukamp sehr zufrieden aus:

Die Tour endete für uns nach ungefähr 1250 km.